bei Cnidaria Nervennetze (einfachste Organisation)
bei Bilateria befindet sich ein Hirn am Vorderende (Nervenplexus=Apomorphie!)
bei Plathelminthes tritt das orthogonale NS auf
Molluscen besitzen tetraneurales NS (Apomorphie)
bei Gastropoden (Schnecken) tritt eine Überkreuzung des NS auf (Chiastoneurie) oder diese ist sekundär bereits wieder verlorengegangen (Euthyneurie)
Cephalopoda (ebenfalls Molluscen) besitzen eine Gehirnkapsel, das NS konzentriert sich im Kopf -->höchstentwickeltes Invertebraten-NS mit sekundär neugebildeten Ganglien an der Körperperipherie
alle Articulata besitzen ein Strickleiternervensystem
Arthropoda haben ein Komplexgehirn (=Apomorphie!) entwickelt, Verschmelzung von drei Rumpfganglienpaaren mit dem Cerebralganglion
Chordata besitzen ein Neuralrohr (Bilder:Entstehung des Neuralrohrs)
(1) Neuralplatte =Verdickung des Ektoderms
(2) Auffaltung (Neurulation)
(3) fertiges Neuralrohr, daraus werden Rückenmark und Gehirn
Wirbeltiere haben ein fünfteiliges Gehirn
2. Organisationstypen des NS
Nervennetze
Neuronen sind in diffusen Nervennetzen angeordnet
tritt bei einigen Cnidariern auf
kontrollieren das Zusammenziehen und Ausdehnen des Gastrovaskularraumes
Bsp.: Hydra (Süßwassenpolyp)
Orthogonales NS
einfachste Version des Zentralnervensystems
ventrale Nervenstränge
verbinden sich am Vorderende zu Cerebralganglion
Stränge sind in regelmäßigen Abständen durch rechtwinklige Kommissuren verbunden
tritt bei Plathelminthes auf
Tetraneures NS
Schlundring mit zwei Marksträngen
über dem Schlund liegen Cerebralganglien
davon ausgehend je zwei Nervenbahnen seitlich („Pleuralstränge“) und ventral („Pedalstränge“)
Pedalstränge bilden Pedalganglien aus
Ähnlichkeit mit orthogonalem NS: die jeweils zusammengehörigen Stränge sind ebenfalls über Kommissuren miteinander verbunden
oft Chiastoneurie (=Überkreuzung der Hauptnervenstränge aufgrund einer Torsion des Eingeweidesacks) oder Euthyneurie (hintere Ganglien verlagern sich nach vorn, ursprünglicher Zustand ohne Überkreuzung ist sekundär wieder hergestellt)
tritt bei Molluscen auf
Strickleiternervensystem
mehrere segmental angeordnete Ganglien (auf dem Bild die Verdickungen in der Mitte des Körpers)
diese durch Kommissuren verbunden
Stränge zwischen Ganglien heißen Konnektive
ebenfalls ein größeres Cerebralganglion (oberer Teil des „herz“-förmigen Ganglions ganz oben, mit „Gehirn“ bezeichnet)
befindet sich (meist) ventral („Bauchmark“)
tritt bei Articulata auf (Regenwurm)
NS mit cyclischem Gehirn
die als Cycloneuralia bezeichneten Tiere besitzen ein ringförmiges Gehirn
dieses dreischichtig Perikarya (Nervenzellkörper) – Neuropil (Nervenfasern) – Perikarya
Vertebratennervensystem
Bildung einer Chorda dorsalis zumindest beim Embryo
fünfteiliges Gehirn
Zentralnervensystem bestehend aus Gehirn und Rückenmark, dorsal
Peripheres Nervensystem bestehend aus Nerven und Ganglien
Darstellung des menschlichen Nervensystems auf 3danatomie.de