Zur Beschreibung des Zeitverhaltens von biochem. Reaktionen.
Es können verschiedenen Reaktionen eine Reaktionsordnung zugeordnet werden. Formal handelt es sich um die Summe der Konzentrationsexponenten.
Wie in Tab.3 zu erkennen ist, ist die Dimension der Reaktionsgeschwindigkeit von der Reaktionsordung abhängig! Die vorhergesagten Zeitgesetze müssen experimentell überprüft werden.
Das Enzym bildet einen Übergangskomplex mit den Ausgangsstoffen.
Für eine chemische Reaktion müssen Reaktionspartner in der richtigen Orientierung aufeinander treffen und aktiviert werden. Die Häufigkeit für thermische Stöße: Die Energie im Mittel \( E=kT \) und die Frequenz im Oszillatormodell \( E=\hbar\nu \) und durch gleichsetzen erhält man: \[ \nu = \frac{kT}{\hbar} = 6*10^{12}\,\frac{1}{sek} \] Mit Hilfe der Boltzmannverteilung erhält man die Häufigkeit der Stöße, die die benötigte Aktivierungsenergie \( \Delta G_R \) aufweisen: \[ h = \frac{kT}{\hbar} * \exp{\left(-\frac{\Delta G_R}{RT}\right)} \] Bei der Bildung des Enzym-Übergangskomplexes gilt: \( dG = dH -TdS \)
Für das Herabsetzen der Aktivierungsenergie gilt:
Für die Reaktionsgeschwindigkeit gilt die Theorie des Übergangszustandes: \[ K_{Geschw.}=\frac{kT}{\hbar} * \exp{\left(\frac{\Delta S_R}{R}\right)} * \exp{\left(-\frac{\Delta H_R}{RT}\right)} \] Zum Vergrößern der Geschwindigkeitskonstanten gelten die selben Überlegungen wie für das Optimieren von \( dG \):
\[ E + S \rightleftharpoons ES \rightarrow E + P \] Michaelis-Menten-Gleichung: \[ v = v_{max}\frac{[S]}{[S]+K_M} \] der \( K_M \)-Wert: wenn \( [S]=K_M \rightarrow v = \frac{1}{2} v_{max} \) In der Abb.2 ist der Zusammenhang von \( K_M \) und \( [S] \) in einer typischen Sättigungskinetik dargestellt.
Der Effektor bindet an einer seperaten (allosterischen) Bindungsstelle und nicht im aktiven Zentrum \( \rightarrow \) beeinflusst Aktivität des Enzyms. Bsp: feedback-Hemmung durch Endprodukthemmung bei Syntheseketten