Makrozustand ist eine Gruppe von Mikrozuständen mit gleichem Gesamtwert. Die Grundannahme, dass jeder Mikrozustand prinzipiell erreichbar und gleichwahrscheinlich ist, muss erfüllt sein.
Anzahl der max. Möglichkeiten:
\[
\Omega_{max}=\frac{(m+n)!}{n!*m!}
\]
Die Gesamtanzahl der Molekühle und die Energie im abgeschlossenen System ist konstant. Schlussfolgerung: Der Makrozustand mit den meisten Mikrozuständen ist am wahrscheinlichsten!
Voraussetzungen für die \Boltzmann-Statistik ist:
mit Hilfe der Beziehungen, dass die Teilchenanzahl im System konstant sind, die innere Energie \( U \) konstant ist und die Anzahl der Mikrozustände eines Makrozustandes maximal sein sollen, lässt sich die Boltzmann Verteilung herleiten: \[ \frac{N(\epsilon_1)}{N(\epsilon_2)}=\exp\left(-\frac{\epsilon_1-\epsilon_2}{kT}\right) \] ( \(k = \) Boltzmannkonstante (1,3806 * 10\(^{-23}\) J/K)) \[ \frac{n_1}{n_2}=\frac{c_1}{c_2} = \exp{\left(-\frac{\mu_1-\mu_2}{RT}\right)} \] Die Boltzmann-Verteilung hängt von \( T \) ab \( \rightarrow \) das GG lässt sich über die Temp. verschieben und über die Zustandssumme \( \sigma \) \[ \sigma = \sum_i\exp\left(\frac{\epsilon_i}{kT}\right) \] lassen sich alle anderen thermodynamischen Funktionen berechnen: \[ \begin{eqnarray*} U &=& \frac{N}{\sigma}*\frac{\partial\sigma}{\partial\lambda_2} \\ &\mbox{mit} & \lambda_2 = -\frac{1}{kT} \end{eqnarray*} \] des weiteren erkannte Boltzmann folgenden Zusammenhang, womit das Streben nach maximaler Entropie über die Mikrozustände eines Makrozustandes erklärbar wird. \[ S = k * \ln(\Omega) \]
Die Wellenfunktion \( \phi \) gibt das Aufenthaltsgebiet eines Teilchens mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit an. \[ p_{dv}=\tilde\phi \cdot \phi \ dv \] Allgemein gilt die Berechnungsvorschrift: \[ \mbox{Eigenschaft}*\phi = \mbox{Eigenschaftsoperator}*\phi \] Aus dieser Rechnungsvorschrift folgt für ein Teilchen, was sich zwischen 2 Barrieren bewegt, die Schrödinger-Gleichung: \[ \phi_{(A)}= A * \sin(kx) + B*\cos(kx) \] mit den Randbedingungen, dass an der Barriere die Funktion Null sein muss. Weil \( \phi(0) = 0 \) und der \( \cos(0)=1 \) ist, muss \( B=0 \) sein, um die Randbedingung zu erfüllen. Dadurch vereinfacht sich die Schrödinger-Gleichung: \[ \phi(x) = A * \sin(kx) \] Für den \( \sin(kx) \) gilt die 2 Randbedingung, dass \( k*l = n*\pi\), damit der Sinus an den Barrieren eine Nullstelle hat. Wegen diesen Randbedingungen folgt, dass nur konkrete k-Werte möglich sind und damit die Energie gequantelt ist! Die Energie ist gegeben durch: \[ E = \frac{k^2 * \hbar^2}{2m} \ \mbox{mit} \ k=\frac{\pi n}{l}; n\in N \]
Röntgenstrahlen haben eine kleiner Wellenlänge (0,1A) als die Atomgröße (1A). Problem: keine Linsen für Röntgenstrahlen \( \rightarrow \) Mathematik muss Linse ersetzen. Phasenproblem: auf dem Röntgenfilm sind keine Phaseninformationen mehr vorhanden \( \rightarrow \) es liegen nur 50% der Informationen vor.
Ablauf:
Problem:
Thermodynamisch gilt für die Kristallbildung: \[ \Delta F = \Delta U -T\Delta S < 0 \]
Im NMR sind alle Vorgänge sichtbar, die die Energieableitung beeinflussen.
Energie kann kinetisch und in Form von Bindungsenergie vorliegen. Gebundene Bewegungen oder zyklische Bewegungen (Drehung) sind energetisch gequantelt. Anzahl der Bewegungsfreiheitsgrade: (Man beachte den Unterschied zu den thermodyn. Freiheitsgraden)
\[
FG_{mechan.}= 3 * \mbox{Atomanzahl}
\]
Dabei sind 3 FG für Translation, 3 FG für Rotation und die restlichen FG für Schwingungen. Nach dem Gleichverteilungssatz speichert jeder FG die selbe Energie:
\[
E= \frac{1}{2}kT
\]
In Tab 1 befindet sich eine Übersicht zu den spektroskopischen Verfahren. Das Messziel der Spektroskopie ist entweder der Energieverbrauch oder Details der Energieabgabe zum Zweck der Identifizierung. Die Energiezufuhr erfolgt über elektrische Felder, wobei Ladungen unterschiedliches Verhalten zeigen:
Wellenzahl:
\[
\tilde\nu = \frac{1}{\lambda}=\frac{\nu}{c}
\]
( \(\nu = \) Frequenz) die Wellenzahl ist proportional zur Energie
Energie eines Photons:
\[
E= \hbar * \nu = \hbar * \frac{c}{\lambda}
\]
Als Strahler wird ein schwarzer erhitzter Körper verwendet. Der Strahlengang erfolgt über mehrere parabole und planare Spiegel, so das ein Michelson-Interferometer entsteht. Ein Strahlenteiler teilt die Strahlung des schwarzen Körpers auf 2 Strahlengänge auf. Bei einem Strahlengang lässt sich mit einem beweglichen Spiegel die Gangweite variieren und so kommt es abhängig von der Frequenzdifferenz der beiden Strahlen zur Interferenz. Mit Hilfe der Fourier-Transformation kann die Interferenz in ein Spektrum umgerechnet werden.
Vorteile:
Messung gibt Aufschluss über:
Grundfrequenz der Schwingung: \[ f_0 = \sqrt{\frac{k}{m}} \] ( \(k= \) Kraftkonstante der Bindung) und (\(m= \) reduzierte Masse: \( m = \frac{m_1m_2}{m_1+m_2}\)) Für die Energie der Schwingung gilt: \[ E_{Schw}=\frac{n+\frac{1}{2}}{2\pi} * \hbar * f_0 \] Bei der Normalschwingungsanalyse gilt: \( E_{schw}=2\pi \ (n+\frac{1}{2}) \ \hbar f_0 \) Problem: Wasser; \( \rightarrow \) messen in \( D_2O \) oder dünnsten Schichten
Die Verbreiterung der Spektrallinien entsteht durch den optischen Doppler-Effekt. Durch die thermische Bewegung der Teilchen bewegen sich immer einige Teilchen relativ zum Photon. Dabei verändert sich die Photonenfrequenz relativ zum Bezugspunkt. Die Bewegung der Teilchen folgt der Boltzmann-Verteilung und so entstehen Absorptions- und Emissionslinien als Gauß-Kurve. Hinzu kommt, dass nur unendliche Wellen monochromatisch sind und die endliche Prozessdauer zu nichtchromatisch abgestrahltem Fluoreszenzlicht führt.